Gedichte haben mich immer schon fasziniert, egal in welcher Form, ob in Schriftsprache oder in Mundart. Für mich als echte Mostviertlerin (geboren 1956 in Neuhofen/Ybbs, der Wiege Österreichs, seit meiner Hochzeit im Jahre 1977 wohnhaft in Neufurth), ist der heimische Dialekt die Sprache die aus dem Herzen kommt.
Mein Bestreben ist es, den heimischen Dialekt lebendig zu erhalten und an unsere Nachkommen weiterzugeben.
Mit meinen Texten möchte ich den Menschen Freude in den Alltag bringen und sie für kurze Zeit ihre Sorgen vergessen lassen.
Auch im dritten Buch meiner Trilogie setzte ich die Reise durch die Gefühlswelt der Menschen fort.
Freud und Leid, Begegnungen, Beobachtungen und Erlebnisse, all das hinterlässt tiefe Spuren,
die mich bewegen meine Gedanken niederzuschreiben.

Die Natur im Wandel der Jahreszeiten,
die täglichen Wunder, die uns immer wieder begegnen,
Staunen und Nichtbegreifen,
Werden und Vergehen…
Unzählig sind die Impulse, die uns tagtäglich berühren, die Seele beflügeln und Gedanken zu Worten werden lassen.
Jedes meiner Gedichte legt Zeugnis davon ab.
Denn:
Meine Gedichte sind meine Gedanken –
Meine Gedanken werden zum Wort –
Meine Worte kommen von Herzen.
Meine Bücher
Schmetterlingsflügel
Schmetterlingsflügel
hätte ich manchmal so gerne,
um über Täler und Hügel
schweben zu den Sternen.
Von leichten Schwingen getragen,
könnte ich, der Sonne entgegen,
mich erfreuen an allen Tagen
über Gottes reichen Segen.
Schmetterlingsflügel
würden mich hoch erheben,
ohne Grenzen, ohne Zügel,
ganz leicht düngte mir das Leben.
Alles Schwere, Last und Sorgen,
sie blieben weit zurück,
denn im strahlenden Morgen
erwartet mich das Glück!

Kontakt
Für d´Kotz
Unsre Kirchaleut wissen´s scho genau,
dass der Herr Pforra recht schee predign kau.
Und trotzdem kaunns ´s maunchmoi sei,
dass oana friedli einschloft dabei.
Neuli schleicht si gaunz leise a Katzal
in d´Kircha und suacht si a Platzal.
Hockt si gmütli untan Oltor do vorn
und spitzt aundächtig seine Ohrn.
Do werdn d´Leut aufoamoi munta,
a da Herr Pforra schaut auf ´s Viachal runta.
Er nickt und lächelt gaunz heita,
mocht ruhig mit da Predigt weita.
Verschmitzt tuat er aum Schluss daunn sogn:
„Meine Lieben, ihr werds euch sicha frogn,
wos a Katzal in unsra Kircha tuat,
und warum ´s ma zuahört gor so guat.
I hob ma´s jo scho öfta denkt,
dass mauncha gaunz aundan Gedaunkn nochhängt,
bestimmt si des Viachal bei mir gsuacht sein Plotz,
weil´s ghört hot, i red jo oft nur für d´Kotz!“
